Photoeklektoren

Photoeklektoren gehören zu den automatisch fangenden Schlupffallen, die auf einer gegebenen Fläche (Boden, Wasser) die darin befindlichen Entwicklungsstadien von Insekten durch quantitativen Fang der schlüpfenden Imagines erfassen. Das Arbeitsprinzip von Photoeklektoren beruht auf der positiv optischen Orientierung von Insekten, die sich dem einfallenden Licht zuwenden. Sie gelten als gebräuchlichste und aussagekräftigste Methode zur Bestimmung von Siedlungsdichten und Schlupfraten (Funke 1971 aus Hildebrandt 1990) und fanden projektbezogen hinsichtlich dipterologischer Untersuchungen Anwendung. Die Fallenkonstruktion beruht auf zwei übereinander angeordneten undurchsichtigen Plastikringen von 25 und 30 cm Höhe, so dass unter Abzug von 5 cm Falzfläche eine Gesamthöhe von 50 cm erreicht wird, die den Pflanzenaufwuchs auf einer gegebenen Untersuchungsfläche einschließt (s. Abb. 3). Der untere Ring wird 5 cm in den Boden eingelassen, was die Ein- und Auswanderung der dort befindlichen Larven und Imagines weitgehend unterbindet. Der Durchmesser der Plastikringe beträgt 56 cm, was einer Grundfläche von einem Viertel Quadratmeter Bodenfläche entspricht. Auf dem oberen Ring ist an einem Metallbügel ein halbdurchlässiges Stoffzelt befestigt, dessen Spitze über einen Ansatzstutzen in eine durchsichtige Fangschale führt. Dieser war von innen mit einer grobkörnigen Lage beschichtet, was den Organismen das Herausklettern erleichtert. Die Fangschale ist mit einem entsprechenden Fang- und Konservierungsmittel, üblicherweise formalinhaltiges Wasser mit einem Detergent als Entspannungsmedium, gefüllt. Die guten Konservierungseigenschaften und der geringe Verdunstungsdruck von Formalin erlaubt eine Fangdauer von 20 bis 30 Tagen. Die im Boden schlüpfenden Insekten gelangen in ihrem Ausbreitungsbestreben in den abgedunkelten Fangraum, orientieren sich nach dem von oben durch die Fangschale einfallendem Licht und gelangen in die Fangschale. Die hier verwendeten Photoeklektoren fangen also quantitativ über einer Fläche von ¼ Quadratmeter, was problemlos die Hochrechnung der Art- und Individuendichten pro Quadratmeter Bodenfläche erlaubt und den quantitativen Vergleich mit anderen Bodentypen gewährleistet. Die Ergebnisse lassen sich ebenso in Biomasse oder Bioproduktivität pro Quadratmeter Boden umrechnen. Üblicherweise erfolgt die Auswertung nach Individuendichten von Arten, Gattungen oder Familien bzw. nach Abundanzen (Individuen/m2 und Zeiteinheit). Erfasst werden vor allem alle Insekten, deren Larven bodenaktiv sind. Das betrifft besonders auf Dipteren (Fliegen) und unter den Coleopteren (Käfern) die Staphyliniden (Kurzflügler) und Carabiden (Laufkäfer) zu. Die Photoeklektoren sind für diese Gruppen eine wichtige Ergänzung zu Bodenfallen nach dem Barberfallenprinzip, die nur oberflächenaktive (laufaktive) Arthropoden erfassen und deren Ergebnisse sich nicht auf Menge pro Fläche umrechnen lassen.

Photoeklektoren

Photoeklektoren gehören zu den automatisch fangenden Schlupffallen, die auf einer gegebenen Fläche (Boden, Wasser) die darin befindlichen Entwicklungsstadien von Insekten durch quantitativen Fang der schlüpfenden Imagines erfassen. Das Arbeitsprinzip von Photoeklektoren beruht auf der positiv optischen Orientierung von Insekten, die sich dem einfallenden Licht zuwenden. Sie gelten als gebräuchlichste und aussagekräftigste Methode zur Bestimmung von Siedlungsdichten und Schlupfraten (Funke 1971 aus Hildebrandt 1990) und fanden projektbezogen hinsichtlich dipterologischer Untersuchungen Anwendung. Die Fallenkonstruktion beruht auf zwei übereinander angeordneten undurchsichtigen Plastikringen von 25 und 30 cm Höhe, so dass unter Abzug von 5 cm Falzfläche eine Gesamthöhe von 50 cm erreicht wird, die den Pflanzenaufwuchs auf einer gegebenen Untersuchungsfläche einschließt (s. Abb. 3). Der untere Ring wird 5 cm in den Boden eingelassen, was die Ein- und Auswanderung der dort befindlichen Larven und Imagines weitgehend unterbindet. Der Durchmesser der Plastikringe beträgt 56 cm, was einer Grundfläche von einem Viertel Quadratmeter Bodenfläche entspricht. Auf dem oberen Ring ist an einem Metallbügel ein halbdurchlässiges Stoffzelt befestigt, dessen Spitze über einen Ansatzstutzen in eine durchsichtige Fangschale führt. Dieser war von innen mit einer grobkörnigen Lage beschichtet, was den Organismen das Herausklettern erleichtert. Die Fangschale ist mit einem entsprechenden Fang- und Konservierungsmittel, üblicherweise formalinhaltiges Wasser mit einem Detergent als Entspannungsmedium, gefüllt. Die guten Konservierungseigenschaften und der geringe Verdunstungsdruck von Formalin erlaubt eine Fangdauer von 20 bis 30 Tagen. Die im Boden schlüpfenden Insekten gelangen in ihrem Ausbreitungsbestreben in den abgedunkelten Fangraum, orientieren sich nach dem von oben durch die Fangschale einfallendem Licht und gelangen in die Fangschale. Die hier verwendeten Photoeklektoren fangen also quantitativ über einer Fläche von ¼ Quadratmeter, was problemlos die Hochrechnung der Art- und Individuendichten pro Quadratmeter Bodenfläche erlaubt und den quantitativen Vergleich mit anderen Bodentypen gewährleistet. Die Ergebnisse lassen sich ebenso in Biomasse oder Bioproduktivität pro Quadratmeter Boden umrechnen. Üblicherweise erfolgt die Auswertung nach Individuendichten von Arten, Gattungen oder Familien bzw. nach Abundanzen (Individuen/m2 und Zeiteinheit). Erfasst werden vor allem alle Insekten, deren Larven bodenaktiv sind. Das betrifft besonders auf Dipteren (Fliegen) und unter den Coleopteren (Käfern) die Staphyliniden (Kurzflügler) und Carabiden (Laufkäfer) zu. Die Photoeklektoren sind für diese Gruppen eine wichtige Ergänzung zu Bodenfallen nach dem Barberfallenprinzip, die nur oberflächenaktive (laufaktive) Arthropoden erfassen und deren Ergebnisse sich nicht auf Menge pro Fläche umrechnen lassen.